trackle
NFP,  Pille absetzen,  Verhütung

trackle Zykluscomputer im Test – meine Erfahrungen

* Dieser Beitrag enthält Affiliate Links und Links zu fremden Websites. trackle

3 Zyklen trackle im Test – und das ist mein Fazit:

Wie ihr alle wisst, wende ich seit 2019 die symptothermale Methode (kurz NFP) an und habe damit die für mich perfekte hormonfreie Alternative zu Pille und Co. gefunden. Ganz klassisch wird dabei mit einem Basalthermometer, Stift und einem Zyklusblatt der eigene Zyklus taggenau ausgewertet und damit schlussendlich ermittelt, ob man sich in der fruchtbaren oder unfruchtbaren Phase des Zyklus befindet. Mit dem trackle wird NFP nochmal wesentlich komfortabler. Wieso? Das erfahrt ihr im heutigen Beitrag.

Das ist der trackle

trackle Zyklussensor
trackle app

Der trackle ist ein Zykluscomputer, der über die Nacht vaginal getragen wird und so automatisch deine Temperatur misst. Dabei wird der niedrigste Temperaturwert der Nacht nach Entfernen des Sensors am nächsten Morgen automatisch an die dazugehörige App übertragen. Diese wertet nach Eingabe weiterer Symptome wie Zervixschleim, Periode und eventueller Störfaktoren anschließend nach der symptothermalen Methode aus, ob du dich in der fruchtbaren oder unfruchtbaren Phase deines Zyklus befindest.

Der trackle ist etwa so groß wie ein Super Tampon und nicht spürbar, wenn er richtig sitzt. Ich selbst habe den klassischen trackle getestet. Es gibt auch den sogenannten trackle „catch“, an dem du ein Rückholbändchen befestigen kannst. Zur Aufbewahrung am Tag gibt es eine Basisstation, in der der trackle abgestellt werden kann. Nur wenn er sich darin befindet, werden die Messwerte an die App übertragen.

Die Bedienung ist wirklich kinderleicht:

  • Sensor vor dem Schlafen gehen vaginal einsetzen
  • Nach dem Aufstehen Sensor entnehmen, reinigen und in die Halterung stellen
  • trackle aktiviert anschließend in der Halterung Bluetooth und überträgt den Messwert an die App (dabei blinkt er rot)

Durch die Eintragung weiterer Informationen (z.B. Menstruation, Zervixschleim, Störfaktoren) wird anschließend deine Kurve ausgewertet. 

Dafür kannst du den trackle nutzen

  • Kennenlernen und Beobachten deines Zyklus
  • Unterstützung beim Kinderwunsch
  • zur Bestimmung der unfruchtbaren / fruchtbaren Zeit im Zyklus

 Soll eine Schwangerschaft vermieden werden, ist an den fruchtbaren Tagen zusätzlich mit einer Barrieremethode zu verhüten oder auf Geschlechtsverkehr zu verzichten.

Wie sicher ist der trackle?

Der trackle wertet nach den Regeln der symptothermalen Methode aus. Zusätzlich muss neben den Temperaturwerten der Zervixschleim beobachtet werden und in die App eingetragen werden. Andernfalls wird der Zyklus nicht freigegeben (= keine unfruchtbare Phase angenommen).

Die symptothermale Methode ist die sicherste Methode der natürlichen Familienplanung, da sie neben der reinen Messung der Temperatur ebenfalls die Beobachtung der Körpersymptome (z.B. Zervixschleim) in die Auswertung einfließen lässt.

Um deinen Zervixschleim richtig einordnen zu können, empfehle ich dir unbedingt die Auseinandersetzung mit dem Regelwerk der symptothermalen Methode. Denn solltest du dir bei der Einordnung oder beispielsweise bei der Eintragung von Störfaktoren unsicher sein, kann das zu einer fehlerhaften Auswertung führen. Hier bietet der Hersteller kostenfreie Webinare mit Spezialist/innen an, um das Regelwerk erlernen zu können.

Vorteile vom trackle

Das nächtliche automatische Messen macht den trackle in meinen Augen besonders interessant für Frauen, deren Basaltemperatur auf nächtliches Erwachen, unruhigen Schlaf oder wechselnde Messzeiten reagieren. Diese Störfaktoren sind mit dem trackle ausgehebelt. Außerdem muss morgens nicht direkt nach dem Aufwachen an das Messen gedacht werden, da der Sensor diese Arbeit bereits automatisch nachts für dich erledigt. Damit eignet er sich besonders für folgende Zielgruppe:

  • Frauen in Schichtarbeit
  • Frauen mit unregelmäßigen Zyklen
  • Frauen mit unterbrochenem Schlaf (z.B. bei unterbrochenem Schlaf)
  • Frauen mit unregelmäßigem Lebensstil (z.B. viel Reisen)

Außerdem ist die vaginale Messung erfahrungsgemäß weniger störanfällig als die orale.

Nachteile vom trackle

  • trackle muss vor Geschlechtsverkehr entfernt werden
  • Lebensdauer begrenzt auf etwa 2 Jahre
  • Grundkenntnisse der Methode wichtig zur Einordnung der Körpersymptome & Störfaktoren
  • Anschaffungspreis im Vergleich zu klassischem Basalthermometer & Zyklusapp höher, jedoch handelt es sich beim trackle um einen Zykluscomputer inkl. App, der automatisch auswertet

Mein Eindruck während des Tests

Wie ihr wisst, bin ich ein großer NFP Fan. Natürlich habe ich mich daher auch riesig darüber gefreut, dass ich den trackle für euch testen konnte. Besonders wichtig ist mir dabei, dass euch bewusst ist, dass der trackle mit der nächtlichen Messung nicht der ursprünglichen Idee des „originalen“ NFP Regelwerks entspricht. Laut diesem soll die Temperatur direkt nach dem Aufwachen gemessen werden. Das bedeutet nicht, dass die Anwendung vom trackle nicht sicher ist. Ich sehe den trackle vielmehr als eine Weiterentwicklung und Modernisierung, der die symptothermale Methode dadurch noch mehr Frauen zugänglich macht.

Außerdem ist es in meinen Augen wichtig, vorab das Regelwerk grundlegen zu kennen. Um eure Körpersymptome korrekt in die App eintragen zu können, müsst ihr eure Beobachtungen auch kategorisieren und zuordnen können. Außerdem benötigt ihr ausreichend Wissen zum Thema Störfaktoren. Das Wissen könnt ihr euch beispielsweise selbst über Bücher, Onlinekurse oder Kurse bei Beraterinnen aneignen. Alternativ gibt es auch über den Hersteller die Möglichkeit, an kostenlosen Webinaren teilzunehmen, um das Regelwerk näher kennenzulernen.

Alles in allem war ich während der 3 Testzyklen wirklich sehr zufrieden mit dem trackle und werde ihn auch weiterhin immer wieder nutzen.

Würde ich den trackle empfehlen?

Tatsächlich würde ich mein Gesamtfazit als positiv beschreiben.

Grundsätzlich ist der trackle in meinen Augen eine zeitgemäßere Methode der natürlichen Familienplanung und bietet vielen Frauen mehr Flexibilität. Das morgendliche Messen, das häufig als K.O. Kriterium für NFP bezeichnet wird, entfällt damit und macht die symptothermale Methode noch komfortabler und angenehmer.

Jedoch ist bei der Nutzung einer App, die automatisch auswertet, immer zu berücksichtigen, dass auch hochmoderne Technik fehleranfällig sein kann. In meinen Augen ist es daher sicherer, wenn ihr die Auswertung immer selbst überprüfen könnt und daher das Regelwerk kennt. Das obliegt aber natürlich immer euch.

Du bist neugierig geworden?

Wenn du trackle auch gerne nutzen möchtest, erhältst du mit meinem Code „ohnehormone10“ 10% Rabatt. Hier kommst du direkt zum Shop. 😊

 

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.